von Dani Männer

Besuchsbericht vom 5. Int. Rupert Hollaus Gedächtnisrennen

Am 20.Juli 2008 fand am Salzburgring das 5. Int. Rupert Hollaus Gedächtnisrennen statt. Zur Unterstützung unseres Clubkollegen Robert Hirschegger reisten unser Präsi Heinz und ich mit unseren Frauen, sowie Schwarz Kurt an. Vom Club Akustik Italiana warf Ernesto seine Kawa ins Geschehen unterstützt von Chu-Chu.
Der Wetterbericht war für den Sonntag nicht gerade rosig. Starker Regen war angesagt, doch wie wir vormittags eingetroffen sind, war es zwar nass, aber nach und nach kam die Sonne durch.
Im Fahrerlager tummelten sich einige Ilustre ehemalige Motorradasse herum. Der legedäre Giacomo Agostini fuhr mit seinen ehemaligen Maschinen (Yamaha, MV Agusta) einige flotte Runden. Weitere Asse wie Dieter Braun, Jim Redman, Heinz Rosner usw. bewegten die alten, aber im besten Zustand befindlichen, Maschinen im Kreis.
Besonders ist mir der ohrenbetäubenden Lärm der alten Maschinen aufgefallen. Teilweise schien es so als ob die Geschwindigkeit egal ist, Hauptsache laut. Das zeigt auch das Bild wo Giacomo Agostini eine MV Agusta anstartet. Das kleine zierliche Motorrad musste zuerst einige Minuten mit der Startmaschine gestreichelt werden bis sie ansprang. Zuerst waren es ein paar wimmernde Geräuschen aus der Auspuffanlage, so wie man es kennt. Doch als sie dann richtig ansprang, war das Geräusch so imposant. Man glaubte die Trommelfelle schlagen in der Mitte zusammen. Man musste sich augenblicklich die Ohren zuhalten.

Doch nun zurück zum Thema. Hirschi und Ernesto starteten in der Klasse über 500 cm . Die Klasse war mit 60 Startern besetzt und daher wurde in 2 Rennen nach geraden und ungeraden Startnummern eingeteilt. Ernesto startete im ersten Rennen. Hirschi im zweiten Rennen. Hirschi startete mit seiner schwarzen Laverda 3-Zylinder und Ernesto mit einer Egli-Kawasaki.
Das Rennen wurde als Vergleichsfahrt ausgeschrieben, d.h. das Rennen dauert 8 Runden. Die Zeit in der zweiten Runde wird als Referenzzeit genommen. In den weiteren Runden soll die Referenzzeit so genau wie möglich wieder erreicht werden. Eine Differenz zur Referenzzeit wird in Strafpunkte umgerechnet. Der der am Ende die wenigsten Strafpunkte hat, hat gewonnen. Als Klar. Nicht der schnellste, sondern der gleichmäßigste gewinnt.
Das dürften unsere Kollegen aber etwas missverstanden haben. Ernesto hatte leider das Pech das es kurz vor dem Rennen zu Regen begann. Bei feuchter Strecke wurde seine Referenzzeit gemessen. Die Strecke trocknete aber nach einigen Runden wieder auf und so wurde er immer schneller, was in aber immer weiter nach hinten reihte in der Platzierung. Schlussendlich war er auf Platz 41.
Hirschi konnte dann schon fast bei trockenen Bedingungen starten. Er fuhr seine Referenzrunde bereits im Trockenen und so war seine Steigerung nicht mehr so gross und daher wurde er 27er.
Man könnte jetzt meinen das sie die Regeln nicht ganz verstanden haben, aber wer ein echter Rennfahrer ist, gibt immer sein bestes und fährt nicht gleichmäßig langsam um den Ring.

Im Rahmenprogramm waren dann noch Läufe zur Seitenwagenmeisterschaft sowie Ausstellungen von historischen Rennmaschinen über normale Motorräder, Beiwagen, Rennwagen samt dazugehöriger historischern Renntransporter.

Weiters zu sehen war ein Prototyp eines Doppel-kurbelwellen-Turbo-Diesel-Choppers. 100 PS und ein Drehmoment von 200 Nm. Diese aus dem Jahre 1910 patentierte Lösung zur Reduzierung der Vibrationen wurde hier in einem modernen Motor mit Common-Rail-Einspritzung umgesetzt. Klingt komisch, sieht komisch aus, wir haben es auch nicht laufen gesehen, kostet wahrscheinlich 95.000,- Euro, ist aber so.
Für mich war es ein faszinierendes Wochenende mit zahlreichen Eindrücken und der Frage ob vielleicht Heinz und ich in 30 Jahren auch mit unseren jetzigen Motorrädern bei solchen Bewerben mitfahren.

Bis es soweit ist, werden wir noch ein paar flotte Runden am Pannonia-Ring drehen. Unser nächster Einsatz ist am 6.8.08.

Daniel





von Kurt Schwarz

Anreise 18.07.2008 mit Günter"s Spezialbus und Rennmechaniker JOSCHI zum Ring.
Zeltaufbau, Getränke einkühlen, Entspannen.
Samstagvormittag erstes Training (15 Min.) 10:05 Uhr Beginn.
Neu aufgebauter Motor daher Drehzahlbegrenzer eingebaut (auf 6000 u/min max. eingestellt.
War furchtbar zum zuschauen den "TUTTELBÄREN" mit 150 kg Zusatzfahrergewicht beschleunigten Hirschi bei strahlendem Sonnenschein aus.
Rundenzeit 1:54: .. Minuten.(Scheisse)

Nachmittag Training 2 ebenfalls bei strahlenden Sonnenschein jedoch mit ausgeschalteten Drehzahlbegrenzer.
Siehe da Rundenzeiten mit 1:47:00 Minuten und nur ein extrem schneller "TUTTELBÄR" mit Leichtfahrer vor Hirschi.
Danach Test der gekühlten Getränke welcher auf Grund der Anzahl der Getränke bis 3:30 Uhr verlief.

Sonntag kurz vor dem Rennen Regenschauer und Hirschi war sauer.
Doch er fuhr erst in der zweiten Gruppe seiner Klasse (waren Gesamt in seiner Gruppe ca. 70 Starter) wodurch es nach dem regenende wieder fast auftrocknete.
Rundenzeiten dann doch zwischen 1:44 bis 1:47 Minuten und in seiner Renngruppe Platz 4.
Gesamtrang ?????.
17:00 Uhr zusammenpacken und ab nach Hause.

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